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Emotionale Sanierung

Wie man eine Bestandsimmobilie aus den 1960er Jahren für die Zukunft einrichtet? Das zeigt uns Ehepaar Kellner aus München.



„Das ist viel mehr als eine Küche. Es ist ein Atelier.“ (Andreas Kellner)

Liebe Familie Kellner, schön, dass wir Ihre neuen Räume besuchen dürfen. Sie haben das Elternhaus von Herrn Kellner saniert. Was war Ihnen dabei besonders wichtig?

Andreas Kellner: Das Haus ist Baujahr 1963. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich so mancher Stilbruch eingeschlichen. Wir haben versucht, das Gute dieser Zeit herauszuarbeiten und gestalterische Unstimmigkeiten rückgängig zu machen.


Da stecken bestimmt viele Erinnerungen drin.

Andreas Kellner: Erinnerungen und Emotionen. Das war ein Prozess, in dem ich mich immer wieder gefragt habe: Was kann raus? Was bleibt drin? Was verändert man und

natürlich auch: Was kostet es?


Wie würden Sie den „roten“ Faden beschreiben?

Elisabeth Kellner: Wir haben uns an vorhandenen Materialien orientiert wie den Messingverkleidungen der Heizkörper und des Kamins. So entstand ein stimmiges Farbkonzept aus verschiedenen Tönen, die sich ergänzen.


So wie das Salbeigrün der Küche?

Andreas Kellner: Genau. Die Farb-Idee kam meiner Frau, als sie eine Hose in ähnlichem Farbton aus dem Kleiderschrank nahm (lacht). Eigentlich ist es viel mehr als eine Küche. Es ist eher ein Atelier. Ein kreativer Ort mit Blickbeziehung zum angrenzenden Wohn- und Außen­bereich. Die Öffnung des Raumteilers grenzt ab und verbindet zugleich.


Worauf haben Sie bei den verwendeten Materialien geachtet?

Elisabeth Kellner: Dass sie sich gut anfühlen und wertig sind. Daher haben wir uns für lackierte Oberflächen entschieden. Die Granit-Arbeitsplatte haben wir in der Ausstellung der Schreinerei Engel gesehen. Da wussten wir gleich, dass wir die auch haben möchten.


Als Architekt haben Sie die Grundplanung selbst übernommen.

Welchen Part hatte die Schreinerei Engel bei der Planung?

Andreas Kellner: Herr Engel Jr. hat schöne Details eingebracht wie die Einteilung von Schubladen oder die Anordnung der Geräte. Wir wurden sehr gut von Frau Rudel beraten und haben gemeinsam den Feinschliff diskutiert.


Welches Detail mögen Sie besonders?

Elisabeth Kellner: Der freistehende Küchenblock. Er ist unser Kommunikationsmittelpunkt, Arbeits- oder Abstellfläche – je nachdem, was man gerade braucht. Deshalb haben wir an dieser Stelle kein Kochfeld, sondern in der Küchenzeile gegenüber.


Wie sind Sie eigentlich auf die Schreinerei Engel gekommen?

Andreas Kellner: Mein Architekturbüro arbeitet seit ca. 30 Jahren mit Engels zusammen. Da liegt es nahe, einen Betrieb zu beauftragen, von dem man weiß, was man bekommt.


Und was haben Sie bekommen?

Elisabeth Kellner: Qualität. Zuverlässigkeit. Flexibilität bei der Umsetzung. Im Baufortschritt muss man immer auch um andere Gewerke herumplanen. Wir sind sehr zufrieden.


Vielen Dank für die Einblicke!



Fotogalerie Familie Kellner


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Rudi
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